Mittwoch, 7. Mai 2014
Mein Hund
Es stimmt leider, dass bei all meinen Alltagsproblemen der Bericht über meinen Hund zu kurz gekommen ist. Dafür bekommt mein Schatz nun einen eigenen Beitrag.

Er ist mittlerweile 15 Jahre alt und hat Arthrose, d.h. Gassi gehen ist nicht mehr möglich. Wir gehen noch einmal kurz über die Straße auf die Wiese, damit er dort sein Geschäft verrichten kann. Dann möchte er nur noch schnell in sein Nest zurück.

Wie bewegen uns so langsam in die Richtung, dass eine Entscheidung für den Süßen getroffen werden muss. Der Tierarzt unseres Vertrauens hat vor zwei Wochen gesagt, dass er immer noch einen sehr starken Lebenswillen hat. Er bekommt Arthrosetabletten in sein Essen und ich reibe ihm täglich die Gelenke ein. Solange es ihm gut geht, er frisst und freudig auf mich und andere Besucher reagiert, er noch aufspringen und herum laufen kann, genieße ich die Zeit mit ihm.
Er spendet mir Trost und in vielen Nächten, in denen ich schlaflos durch das Haus wandere, lege ich mich zu ihm und sein warmer Atem auf meiner Haut beruhigt mich. Wenn ich seinem regelmäßigen Ein- und Ausatmen zuhöre, seinem Schnarchen und Prusten, dann werde ich auch meist wieder schläfrig und gehe dann wieder in mein Bett.

Ich hoffe für ihn, dass er eines Tages einfach morgens nicht mehr aufwacht. Kommt der Tag X, dann kommt der Arzt zu uns nach Hause...das habe ich schon abgeklärt.

Wie gesagt genieße ich jede Minute mit ihm, denn er bringt mich immer wieder zum Lachen, weil er einfach nur niedlich ist. Er trottet immer hinter mir her, steht in der Küche mit mir, geht mit mir ins Bad und ist am zufriedensten, wenn ich auf dem Sofa sitze und er neben mir in seinem Nest liegen kann. Dann kommt ab und an die nasse Nase rüber und es werden Streicheleinheiten eingefordert.

Es war eine meiner besten Entscheidungen ihn vor 4 Jahren zu mir zu nehmen.

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Mittwoch, 6. November 2013
Er lebt noch...
...mein Dino.

Das Laufen wird in seinem Alter natürlich schwer, aber er hat immer noch eine enorme Lebensfreude.

Und er kann sooooo gefährlich aussehen!

Dino brandgefährlich

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Samstag, 14. September 2013
Der nächste Sturz...
...meiner Mutter ließ leider nicht lange auf sich warten. Heute Morgen ist sie in der Küche gefallen. Da sie keine Erinnerung an die Situation hatte, versuchten mein Vater und ich den Vorfall zu rekonstruieren, was uns nur zum Teil gelang. Ich bin mit ihr zum medizinischen Notdienst gefahren, weil sie eine kleine Platzwunde am Kopf hatte. Diese musste glücklicherweise nicht genäht werden. Also Entwarnung.

Ihre Parkinsonerkrankung übernimmt mit schleichenden Schritten den Alltag. Hut ab vor meinem Vater, der das alles irgendwie meistert.

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Freitag, 6. September 2013
Traumdeutung
Und da war er wieder...der Treppentraum. Ständig sind in meinen Träumen, auch häufig Albträumen, Treppen der Mittelpunkt. Interessanterweise führen die Treppen immer nach oben.
Mal sind sie ineinander verschachtelt, mal ist es eine Art Rolltreppe, mal bewegen sich die Treppen auch. Einzig gemeinsam haben diese Treppen, dass ich das Ende nie sehen kann.

Hm....der Traum letzte Nacht könnte auch damit zusammen hängen, dass gestern der Treppenlift bei meinen Eltern montiert wurde. Was für ein Spiel! Da ich nur beim ersten Gespräch dabei war, und die restlichen Gespräche und Pläne mit dem Vermieter ausgetauscht und besprochen wurden, wusste ich nicht über die kompletten Vorarbeiten bescheid. Mein Vermieter meinte, dass nur das alte Geländer entfernt werden müsse und das haben wir am Mittwoch Nachmittag gemeinsam demontiert. Dann den Gefrierschrank die Treppe hoch gewuchtet, weil mein Vater ihn unbedingt in die erste Etage haben wollte.

Das waren aber nicht alle erforderlichen Arbeiten! Nein, ein Teil der Treppenverkleidung musste heraus gesägt werden. Keiner der Herren konnte sich daran erinnern, also verzögerten sich die Arbeiten des Monteurs, da unser Vermieter erst Sägearbeiten durchführen musste.

Nun gut, der Lift ist jetzt drin und meine Mutter ist schon mehrfach Probe gefahren. Ich werde sie nachher fragen wie ihre erste Nacht im Schlafzimmer (nach fast 2 Jahren schlafen im Pflegebett im Wohnzimmer) war.

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Freitag, 3. Februar 2012
Krankenhaus
...das Horrorwort für meine Mutter. Aber jetzt liegt sie dort...seit gestern Abend.

Sie ist am 05.01.12 gestürzt, rückwärts die Treppe herunter und auf dem Röntgenbild war kein Bruch zu sehen. Also starke Prellungen und Stauchungen und die Prognose, dass es in 4-5 Wochen wieder besser geht.
Seit drei Tagen geht es ihr schlechter. Also wurde sie gestern noch einmal geröntgt und es stellte sich heraus, dass sie einen Lendenwirbelbruch hat. Heute wird noch ein CT gemacht und dann muss entschieden werden, ob sie operiert werden muss, oder nicht.

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Montag, 9. Januar 2012
2012
Das neue Jahr ist nicht ganz so gestartet, wie man es sich wünscht, denn meine Mutter ist die Treppe herunter gefallen. Und das vier Tage vor dem Urlaub (4 Wochen Karibik). Es ist nichts gebrochen, zum Glück, aber sie hat böse Schmerzen. Freitag hatten wir noch Hoffnung, dass es besser wird. Samstag haben mein Vater und ich sie überzeugt, dass wir die Reise absagen.
Gut, dass die beiden eine Reiserücktrittversicherung OHNE Selbstbeteiligung abgeschlossen hatten, denn die Stornokosten betragen 2.900,00 Euro. Also am Samstag rasch mit meinem Vater nach Köln gefahren und alles arrangiert. Ich bin gespannt wie lange es dauert, bis von der Versicherung das Geld zurück überwiesen wird.

Wie das jetzt mit meiner Mutter weiter geht, kann ich nicht sagen. Der Arzt war heute nochmals da (sie kann im Moment nichts ins Auto, um zum Arzt gefahren zu werden) und hat ihr Schmerzmittel verschrieben...hoffentlich wird ihr von denen nicht wieder übel.

Mein Vater ist in den letzten Tagen äußerlich um 5 Jahre gealtert. Jetzt muss ich nur aufpassen, dass er nicht schlapp macht.

Immer wieder was Neues.

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Montag, 19. Dezember 2011
Montag Morgen...
...ist ja eh ein Graus, aber heute toppt mein Chef mit seiner miesen Laune wieder einmal alles.

Das Wochenende war geprägt von Sorge um meinen Vater. Im letzten Jahr hatte er schon Magen- und Darmbluten und musste kurz nachdem meine Mutter aus dem Krankenhaus kam, in dasselbige eingeliefert werden.
Am Freitag sah er sehr blass aus und sagte er fühle sich wie im letzten Jahr. Bei mir schrillten alle Alarmglocken, aber er wollte weder zum medizinischen Notdienst, noch ins Krankenhaus gebracht werden. Er tauschte Kaffee gegen Tee und meine Mutter wollte ihm ein Süppchen kochen. Gut, dass ich da noch einmal nachhakte, weil sie ihm eine Erbsensuppe mit Eisbein kochen wollte.
Da merkt man schon, dass die Krankheit (Parkinson) meine Mutter beeinflusst. Ich konnte sie dann noch auf eine Hühnerbrühe umstimmen.

Gestern ging es ihm ein wenig besser und es war glücklicherweise kein Blut im Stuhl. Er hat sich aber große Sorgen gemacht, denn wenn er ausfällt.... Da darf man gar nicht drüber nachdenken, denn meine Mutter kann sich nicht mehr alleine versorgen.

Heute morgen wollte er zum Arzt gehen und ich werde gleich anrufen, ob er schon wieder zurück ist.

Das Ergebnis dieser Sorgen waren drei Nächte mit jeweils vier Stunden Schlaf...mehr ging nicht.

Aber ich glaube nicht, dass es wieder Magenbluten ist, aber eine Änderung der Verhältnisse bei meinen Eltern muss bald her. Den Stress hält er nicht mehr allzu lange durch und man muss berücksichtigen, dass er im nächsten Jahr 80 wird.

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Montag, 12. September 2011
Vorgeschmack auf die Zukunft
Am Wochenende habe ich diesen Vorgeschmack zu spüren bekommen. Ich hatte meinem lieben Vater gesagt, dass er nicht alles alleine machen muss im Haushalt (er bestreitet 95% der Hausarbeit, da meine Mutter gesundheitlich nicht mehr kann). Viele Male habe ich es ihm schon angeboten, aber er hatte immer Hemmungen die Hilfe anzunehmen: "Kind, du arbeitest 40 Stunden in der Woche, machst deinen Haushalt, kümmerst dich um R. und den Hund. Du hast schon genug zu leisten."

Am Freitag war unser tägliches Gespräch (der Hund muss ja auch täglich den Opa sehen) seltsam. Mein Vater wirkte unsicher und fühlte sich sichtbar unwohl. Als er endlich mit der Sprache heraus kam, dass er am Samstag gerne meine Hilfe in Anspruch nehmen würde, vereinbarten wir, dass er kurz rüber kommt und Bescheid sagt wann es ihm recht ist.

Also schwang ich mich wie jeden Tag um 05.30 Uhr aus dem Bett, putzte meine Fenster, begann meinen Haushalt auf Vordermann zu bringen. Gegen acht fingen wir dann bei meinen Eltern an...bis kurz vor 12. Zwei Etagen haben wir somit schon geschafft und nächste Woche kommt die untere Etage dran.

Bis ich mit meinen Sachen dann fertig war, war es 20 Uhr am Samstag-Abend. Ich habe noch bis 23 Uhr gelernt und dann ab in die Kiste.

Das könnten nun anstrengende Wochenenden für mich werden, aber wenn es meinen Vater entlastet, bin ich zufrieden.

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Freitag, 9. September 2011
In Gedenken an meine Tante
Es reißt nicht ab in diesem Jahr.

Gestern ist meine Tante im Alter von 77 Jahren an einem Gehirnschlag gestorben. Sie lag zwei Tage im Koma.

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Montag, 5. September 2011
Erholsames Wochenende
Die vier Tage langes Wochenende haben sehr gut getan. Mein schlechtes Gewissen war am Donnerstag beruhigt, als kein Anruf aus der Firma kam.

Mein Vater hatte mich für den Morgen gepachtet und wir gingen um 08.00 Uhr in den Wald um Pilze zu suchen. Meine Vermutung er könne vielleicht Redebedarf haben, bestätigte sich bereits nach wenigen Metern. Zwei Stunden kraxelten wir über Baumstämme, durch Gebüsch quer durch den Wald mit einer relativ kleinen Ausbeute...aber der Spaß ist es wirklich wert!

Bezüglich des Gesprächs mit meinem Vater werde ich nun wohl weitere Schritte einleiten müssen.

Zum einen werde ich mich über einen "Kurs" bei der Krankenkasse oder im hiesigen Krankenhaus über den Umgang mit Parkinson-Patienten bemühen. Ich selbst habe schon einige Dinge darüber in Erfahrung gebracht, bin aber der Ansicht, dass mein Vater dies alles von einem Arzt oder Dozenten hören muss. Selbstredend, dass ich ihn zu diesem Termin begleiten werde.

Zum anderen muss ich ernstlich darüber nachdenken meinen Eltern einen beträchtlichen Teil des Haushaltes abzunehmen. Mein Vater läuft jetzt schon am Limit und bekommt die groben Arbeiten eben so geschafft. Wie ich dies zeitlich hinbiegen soll, weiß ich allerdings noch nicht genau. Es könnte auch schwierig werden, dass mein Vater diese Hilfe auch annimmt. Unumstößlich ist, dass die beiden keine fremde Putzhilfe im Haus haben möchten.

Alte Probleme haben sich in den letzten Wochen gelöst und ein paar neue Probleme sind dazu gekommen.

Ein ewiger Kreislauf...

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