Freitag, 28. Oktober 2011
Tagträume
In meinen "traurigen Phasen" helfen mir Tagträume nicht ganz den Boden unter den Füßen zu verlieren. Meine Gedanken schweifen dann zu einem Leben ab, in dem ich respektiert und geliebt werde. Es ist kein weichgespültes Szenario, sondern eine realistische Welt, in der ich Menschen um mich habe, die mich so akzeptieren wie ich bin.
Dort fragt man einfach einmal nach, ob es MIR gut geht, ob alles in Ordnung ist mit MIR. Dort hilft man ganz selbstverständlich, ist freundlich, nett. Es ist so behaglich, dass ich mich fallen lassen kann, dass ich nicht immer stark sein, nicht immer funktionieren muss.

Es ist ein Ort, an dem ich mich unendlich wohl fühle. Da möchte ich jetzt hin. Weg von den unfreundlichen, frechen, gekünstelten, unverschämten Menschen.

Ich mag diese Welt immer weniger...

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Donnerstag, 27. Oktober 2011
Kleiner Zusammenbruch
Vor zwei Tagen war es soweit, mein Geist hat kapituliert und sich in einem Weinkrampf ausgetobt. Auslöser, bzw. der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat nach sehr stressigen, arbeitsreichen Wochen, war R., der mich anmeckerte, dass ich die falsche Sorte Paprika mitgebracht hätte.

Ich erkannte mich nicht mehr wieder, ich schlug mit Schranktüren und schrie herum. So bin ich nicht! Ich schreie nicht! Ich schmettere keine Türen! Ich heule nicht wie ein Schlosshund!
R. verkrümelte sich schnellstmöglich und mein Hund musste mich trösten. Ich kuschelte mich in seinem Hundekörbchen an ihn und weinte bittere Tränen.

Nach einiger Zeit kam R. dazu und wollte mich in den Arm nehmen. "Fass mich nicht an! Lass mich bitte!" schluchzte ich, aber er legte sich zu mir und dem Hund auf die Erde und umarmte mich. Es dauerte lange bis ich mich einigermaßen beruhigt hatte.

Dieser Vorfall hat uns beide beunruhigt. Wir haben darüber geredet und ich habe die Angst in R.´s Augen gesehen. Er hat Angst, dass ich tot umfalle, dass ich mich überfordere.

Zur Zeit ist es mir egal. Ich hoffe auf ein langes Wochenende, um aus meinem Tief wieder heraus zu finden.

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Freitag, 14. Oktober 2011
Ich hasse...
es, wenn ich nicht durch die Nase atmen kann

Ich hasse es, wenn ich nachts auf Grund von Hustenanfällen nicht schlafen kann.

Aber jammern ist nicht...Frauen müssen stark sein, Männer sind ja immer die, die jammern, wenn sie krank sind ;)

Heute und morgen Vormittag schnell Hausputz halten und dann ab aufs Sofa zum auskurieren.

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Donnerstag, 6. Oktober 2011
Erkältung im Anmarsch
Seit fast zwei Jahren scheint mich nun eine Erkältung zu erwischen. Wie immer ein blöder Zeitpunkt, weil ich Freitag und Samstag Anwesenheitspflicht für mein Fernstudium habe.

Ansonsten Stress ohne Ende auf der Arbeit und kein Ende in Sicht.

Meine Kollegin kam mit einer schlechten Nachricht. Ihre Oma ist an akuter Leukämie erkrankt. Prognose: 3 Wochen bis zum Tod. Ich bin wirklich geschockt.

Außerdem hatte heute JEDER im Büro Sorgentag. Chef hat mir sein Herz ausgeschüttet, mein Kollege hat mir seine Sorgen erzählt, Cheffin hat Probleme gewälzt und mit mir besprochen. Und der Sohn vom Chef hat auch angerufen, weil es ihm nicht gut geht. Er wollte einfach mal mit mir reden.

Ich mache mir aber heute keinen großen Stress mehr. Die Arbeit liegt sicherlich auch am Montag noch auf meinem Schreibtisch...man kann nicht immer alles erledigen.

Heute Abend nehme ich ein heißes Bad und verkrümele mich schnell in mein Bett, dann geht es morgen hoffentlich wieder besser.

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Freitag, 30. September 2011
Schlechte Laune zum Wochenende
So langsam wird es auffällig. Immer wenn ein längeres Wochenende naht, bekommt R. furchtbar schlechte Laune und lässt diese am Hund aus. Er schimpft und schreit es reiche ihm endgültig...

Wie schön, dass er mir dadurch meine eigentlich entspannten Wochenenden raubt. Darauf angesprochen meint er das wäre alles gar nicht so. Der Hund würde ihn aufregen, weil er seinen Haufen dort hin setzt wo er es nicht soll. Außerdem würde er beim Spazierengehen trödeln.

Herrgottnochmal der Hund ist nun einmal alt! Mir fehlt für R.´s Verhalten jegliches Verständis. Sage ich etwas, und mag es noch so freundlich sein, kommen Sätze wie "Am liebsten würde ich dir jetzt die Kehle aufschlitzen." Nett...sehr nett.

Ich könnte gerade heulen, denn wo finde ich Ruhe, wenn nicht zu Hause?

Es ist furchtbar mit einem Choleriker unter einem Dach zu leben.

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Donnerstag, 22. September 2011
Schlafwandler?
Heute Morgen entdeckte ich, dass sämtliche Fenster im Obergeschoss gekippt waren. Das Fenster in meinem Schlafzimmer war sogar komplett offen.

Ich kann mich nicht daran erinnern die Fenster geöffnet zu haben. Gestern Abend beim Zubettgehen waren sie auf jeden Fall geschlossen.

Sollte etwa ein Schlafwandler umgehen? Oder bin ich es selbst???

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Donnerstag, 8. September 2011
Kleine Belohnung für gute Leistung
...da mich sonst keiner belohnt, mache ich es eben selber!

Gleich hole ich R. ab und wir fahren gemeinsam zu einem schwedischen Einrichtungshaus und ich tobe mich Küchenutensilientechnisch aus, denn ich brauche so einige Dinge. Teller haben Kitsche, Pfannen sind abgenutzt, Auflaufform hat einen Riss, etc.

Für mich ist das ein kleines Paradies...natürlich nicht zu vergleichen mit dem Gefühl in einer Buchhandlung nach Herzenslust einkaufen zu gehen...aber trotzdem ein schönes Gefühl mal wieder etwas positives zu tun.

Ich freu mich auf jeden Fall und es tut mir gut!

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Donnerstag, 25. August 2011
Tests im Internet
Da ich mich in meiner Mittagspause arg gelangweilt habe und auch mein Buch mich nicht begeistern konnte, frönte ich ein wenig des Surfens im Internet.

Irgendwann landete ich bei einem Onlinetest, der mir sagen soll, ob ich depressiv bin oder nicht. Flugs waren die Fragen wahrheitsgemäß beantwortet und siehe da: Mittelschwere Depression
Wäre ich ein Hypochonder, wäre ich sicherlich gleich Amok gelaufen.
Ich suchte mir aber noch einen ähnlichen Test, mit ähnlichem Ergebnis. Jetzt hatte ich Blut geleckt. Keine Ahnung wieviele verschiedene Tests zu verschiedenen Themen ich gemacht habe, aber meistens kamen "schlechte" Ergebnisse heraus.

Ich bin also mittelschwer depressiv, bin hochgradig Burn-Out-gefährdet, bin ein sexuell offener Mensch, bin kreativ, bin ein hilfsbereiter Mensch, usw.

Herrlich wie man über solche Tests lachen kann! Es hat meine Pause erheitert...das war es wert.

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Montag, 22. August 2011
Positivbilanz
Ich hatte im Juli beschlossen ausschließlich die positiven Dinge im Leben zu sehen und die negativen Einflüsse weitesgehend auszublenden.

Ich bin selbst verwundert, dass dies bisher recht gut funktioniert hat. Meinen meckernden Kollegen habe ich deutlich gesagt, dass sie ihren Frust anderswo ablassen sollen. Gerne bin ich bereit mir ihre Sorgen anzuhören, aber nicht jeden Tag. Nun graute es mir vor den zwei Wochen, die ich mit C. alleine auf der Arbeit zubringen muss, aber auch hier bin ich angenehm überrascht, denn bisher ist es sehr harmonisch...chaotisch, aber doch harmonisch.

Ein guter Anfang!

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Mittwoch, 10. August 2011
Zuckerentzug
Ich bin auf Entzug...auf Zuckerentzug.

R. ist in den letzten Jahren recht rundlich geworden und möchte dies ändern. Da mein Gewicht nicht wirklich der Norm entspricht *räusper* und das ist wahrlich untertrieben, haben wir beschlossen gemeinsam gegen ein paar Pfunde anzugehen.

Erster Akt:
Süßigkeiten und fettige Snacks vermeiden

Ich fühle mich wie ein Junkie auf Entzug. Auf Arbeit stehen immer Süßigkeiten und Knabbereien herum, aber heute ist schon der dritte Tag, den ich widerstanden habe. Um nicht in den Heißhunger zu geraten, gönne ich mir aber täglich ein oder zwei Minizwieback mit Kokos. R. futtert in Maßen den Süßigkeitenvorrat zu Hause auf.

Zweiter Akt:
Reduzierung der Kohlehydrate

Hier ist R. Vorreiter, denn er verzichtet mehrfach in der Woche ganz auf Kohlehydrate. Ich habe die Menge der Kartoffeln, Nudeln, etc. aber halbiert, da ich nicht ganz darauf verzichten möchte. Tagsüber sind sie unentbehrlich für mich, da ich viel Energie im Job benötige.

Dritter Akt:
Mehr Bewegung. Kein Ausdauersport, sondern mäßiges Tempo. Flottes Spazieren, Gymnastik, etc. stehen nun mehrfach in der Woche auf dem Programm.

Weitere Akte sind zur Zeit noch nicht geplant. Wir schauen auf die Ergebnisse und entscheiden dann weiter.

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