Donnerstag, 14. April 2011
Horror
Ich habe noch nie einen Menschen so schlecht leiden können wie die Neue. Oh Gott, es fällt mir so schwer nicht ungerecht zu werden...

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Dienstag, 12. April 2011
Neue Kollegin ist da
...und ich komme irgendwie nicht mit ihr zurecht. So ein Mist. Verliere meine Objektivität...will sie nicht hier haben...will M. wieder mir gegenüber sitzen haben...

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Mittwoch, 23. März 2011
Mein Gefängnis?
Gestern habe ich in meiner Mittagspause im oberen Geschoss der Firma gesessen und geschmaust. Dort ist zwar alles noch Baustelle, aber ich hatte keine Lust auf Gesellschaft.
Als ich kurz vor Ablauf meiner Pause aufstand und aus dem Fenster sah, fühlte ich mich wie in einem Gefängnis. Ein seltsames Gefühl, das ich nicht erklären kann.

...es hat mir aber arg zu denken gegeben.

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Freitag, 18. März 2011
Die neue Kollegin kommt
Das Besetzungskarussel hat in den letzten Wochen bei uns getobt. Es kamen fast 200 Bewerbungen und eigentlich war niemand dabei, der auf die Stelle passt. Aber in der Not frisst der Teufel Fliegen und somit hat sich mein Chef für eine Dame entschieden. Die hat aber gestern abgesagt, obwohl sie schon zugesagt hatte! Also rückte die nächste Dame nach und wahrscheinlich kommt sie schon Anfang April.

Wohl ist mir nicht, denn ich denke es ist nicht genug Arbeit für 2,5 Arbeitskräfte da, aber wir werden sehen.

Meine arme Kollegin wird in das hinterste Büro versetzt solange die Einarbeitungszeit dauert. Hoffentlich kommt sie da auch wieder raus...ich habe da so ein dummes Gefühl.

Für mich bedeutet das viel Arbeit, da ich die Neue schließlich einarbeiten muss. Hoffentlich ist sie gelehrig.

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Dienstag, 15. März 2011
Kollegin am Tiefpunkt
Heute hat meine Kollegin einen herben Rückschlag einstecken müssen, als mein Chef sie (zum Teil zu Recht) runtergeputzt hat. Sie war am Boden zerstört. Hat bitterlich geweint.

Und was mache ich? Natürlich habe ich mich angeboten die Wogen zu glätten und mit dem Chef zu sprechen. Allerdings habe ich ihr vorher auch gesagt, dass er teilweise Recht hat mit seinen "Vorwürfen". Ich befürchte sie wird eine schlaflose Nacht haben und die nächsten Wochen wieder mit Bauchschmerzen zur Arbeit kommen.

Niemand hat Kritik gerne (ich am wenigsten), aber wenn sie konstruktiv ist, sollte man den ein oder anderen Vorwurf analysieren und vielleicht positiv umsetzen.

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Montag, 14. März 2011
Bittere Pille
Das Gespräch mit meinem Chef liegt jetzt ja schon einige Tage zurück und ich musste so einige Dinge verdauen. Keine Frage, es war gut mit ihm zu sprechen.
Ich habe eingesehen, dass er weiterhin nach einer Vollzeitkraft sucht. So lange müssen wir dann alle noch durchhalten, aber ich habe ihm auch gesagt, dass es an der Zeit wäre wieder selber mehr nachzudenken und nicht direkt zu mir zu laufen und jede Kleinigkeit zu erfragen. Das hat nämlich in den letzten Jahren Einzug gehalten. Kaum einer macht sich die Mühe selbst den Grips anzustrengen, wenn es doch einfacher ist auf jemanden zurück zu greifen, der (bzw. die) die Antworten im Kopf hat. Zudem habe ich mich getraut auch einige unangenehme Dinge anzusprechen (mein Chef kann teilweise sehr unfair sein) und auch hier fand ich ein offenes Ohr.

Mal schauen wie die Umsetzung funktioniert!

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Montag, 17. Januar 2011
Und es geht munter weiter
Nach einem verheulten Wochenende, das mir furchtbar kurz vorkam, hat mich der Alltag heute wieder.

Schon bei der morgendlichen Begrüßung in der Firma (ich war nach dem Chef die Erste, die die Räumlichkeiten betrat), war mir klar, dass es kein guter Tagesbeginn werden würde. Die schlechte Laune war ihm ins Gesicht gemeißelt. Ein Kollege hat sich krank gemeldet und er hatte am Samstag viel Kundschaft in der Ausstellung, obwohl wir samstags eigentlich geschlossen haben.

Ich bekam die erste Breitseite ab...vom Feinsten. Mal schauen was er sich heute Nachmittag noch alles einfallen lässt.

Da freut man sich morgens um 07.30 Uhr schon auf den Feierabend (obwohl der sich hinziehen könnte, da der Kollege krank ist und ich nicht weiß was ich an seiner Arbeit noch alles übernehmen muss).

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Donnerstag, 25. November 2010
Der tägliche Wahnsinn im Büro Teil 19
Alle Jahre wieder...oder eher alle Monate wieder...oder jede Woche wieder? Ich fürchte es passt alles!

Mein lieber Chef hatte gestern Seminar, was allseits bekannt war. Dieses Seminar fand von 09.00 Uhr bis 16.30 Uhr statt...ca. 200 km entfernt. Man überlege sich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 km/h und berechne die Fahrzeit auf ca. 2 Stunden. Kein Problem, oder? Wahrscheinlich für euch, liebe Leser, nicht und auch für sonst niemanden in meiner Firma...wenn da nicht EINE Ausnahme wäre!

Der allseits "beliebte" und schon häufig erwähnte Kollege rannte gegen Feierabend (16.30 Uhr) aufgescheucht wie ein Hühnchen durch die Gänge: "A., wann kommt der Chef wieder?"
Mit Ruhe und Geduld erklärte ich ihm die oben aufgeführte Hochrechnung der Fahrzeit kombiniert mit der Schlusszeit des Seminars. Er sah recht entsetzt aus. "Ich muss heute aber pünktlich weg und ich habe dem V. den Schlüssel von der Firma gegeben!"

Dumm gelaufen! "Tja, C., da du mir heute noch Päckchen gegeben hast, die dringend zur Post müssen, kann ich auch nicht viel länger bleiben."

Jetzt hatte ich ihm etwas zum Grübeln gegeben. Er rief unsere Chefin an, ob sie abschließen könne. Sie war aber nicht zu Hause. Dann ein Anruf beim Chef, der ihm sagte, dass er in etwa gegen 17.30 Uhr ankommen würde, da das Seminar etwas früher zu Ende war.

Panik! Panik! Panik!

Nach einigem Hin und Her habe ich dann gesagt ich bleibe bis der Chef kommt. Seine blöden Pakete müssten dann eben warten.

Chef kam um 17.25 Uhr und wer war noch da? Mein Kollege!!!!!!! Er ging dann 5 Minuten vor mir, obwohl er doch sooooooo pünktlich weg musste!

Das hat mir wieder eine Menge Sodbrennen beschwert, weil ich mich furchtbar aufgeregt habe!

Deshalb sprach ich ihn heute morgen darauf an und er sagte:"Du hättest ja gehen können." Dieser Spruch hätte mich fast zum Platzen gebracht (die Sauerei an den Wänden hätte er dann wegmachen dürfen), aber ich konnte mich noch rechtzeitig an meine gute Kinderstube erinnern. Jetzt herrscht Funkstille. Er braucht nicht zu denken, dass ich ihm in naher Zukunft bei irgendetwas helfe. Vera... kann ich mich immer noch alleine.

Prompt kam ein interner Anruf, ob ich mal in sein Büro kommen könnte. Auf meine Frage warum ich kommen sollte, sprach er von Computerproblemen. Nach Schilderung des Problems sagte ich ihm, dass ich ihm da auch nicht helfen könne.
Der *piep* kann mich mal am *piep piiiiiiiiiieeep*.

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Dienstag, 19. Oktober 2010
Chef is back!
Jaaaaa endlich ist mein Chef wieder da!!! Jetzt kann ich meine Arbeit wieder verteilen und es liegt nicht die ganze Verantwortung auf meinen Schultern!

Donnerstag 10,5 Stunden ohne Pause gearbeitet; Freitag 11,0 Stunden ohne Pause gearbeitet; gestern 11,5 Stunden ohne Pause gearbeitet. Ich bin sowas von Fritte! Gestern war ich ganz alleine in der Firma...schon gruselig in dem großen Gebäude, aber R. ist so lange bei mir geblieben, bis der erste Kollege kam. Also hatte ich einen Bodyguard, sowohl morgens als auch abends, als ich die Firma verlassen habe.

Eins weiß ich gewiss: DAS MACHE ICH NIE WIEDER! So ganz alleine ist echt der Horror!!! Man muss Entscheidungen treffen, die einem eigentlich gar nicht zustehen. Dann Telefon, Beratungsgespräche, Monteureinteilung, Terminvergaben...alles alleine zu machen ist echt heftig.

Nun mache ich die Übergabe und dann versuche ich alles so weit aufzuarbeiten, dass meine Kollegin (sie kommt am Donnerstag aus dem Urlaub) nicht den Schreibtisch hoch voll geladen hat.

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Mittwoch, 6. Oktober 2010
Der tägliche Wahnsinn im Büro Teil 18
Mittwoch, 11.00 Uhr, die Welt ist noch in Ordnung. Viel Arbeit, wenig Zeit, aber alles noch im Rahmen des Möglichen.

Mittwoch, 11.30 Uhr, Kollegin verzweifelt, weil ihr mal wieder jemand auf der Leitung steht.

Mittwoch, 11.35 Uhr, Gefahr gebannt, alles läuft wieder normal.

Mittwoch, 12.00 Uhr, Pause. Erholung. Danke!

Mittwoch, 12.45 Uhr, Frage, ob alles ok und erledigt ist. Ein klares JA bekomme ich zu hören.

Mittwoch, 13.05 Uhr, Ich bin jetzt weg, A., und übrigens...für morgen haben wir noch keine Termine für unsere Monteure. Entsetzen bei mir. Das ist ihre Aufgabe. Dafür habe ich absolut keine Zeit.

Mittwoch, 13.06 Uhr, sie ist weg. Im Feierabend, obwohl sie angeboten hatte heute länger zu machen. Ich war so erschrocken, dass ich nichts habe bemerken können.

Mittwoch, 13.30 Uhr, Wut. Telefoniere schon seit 30 Minuten, um Termine zu kriegen.

Mittwoch, 14.15 Uhr, unsägliche Wut. Habe zwar die Termine, aber über eine Stunde Zeit verloren. Chef kommt, sieht und merkt, dass was nicht in Ordnung ist (in meinem Gesicht kann man echt lesen, menno!)

Mittwoch, 14.20 Uhr, mein Rumgedruckse lässt er nicht gelten. Butter bei die Fisch, Frau N.!

Mittwoch, 14.22 Uhr, jetzt ist der Chef auch sauer. Morgen gibts Kasalla im Hause K.

Manchmal glaube ich meinem Job nicht gewachsen zu sein, glaube er frisst mich auf. Es ist nicht die Arbeit, aber die Dumm- und Dreistheit meiner Kollegen und ich bin auch noch so dämlich und lasse mich ausnutzen.

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