Montag, 21. November 2011
Und wieder ein "nein"!
Oh ja...so langsam komme ich in Schwung mit meinen "Nein"´s!
Heute morgen wieder Computerprobleme bei meinem Kollegen. Seit Monaten (!!!) sage ich ihm schon was er machen soll, um herauszufinden, ob das Problem direkt mit dem Rechner zusammen hängt, oder ob die Verkabelung das Problem ist (wir haben nämlich eine sehr eifrige Putzfee, die an Kabeln herum reisst!). Aber mein Kollege macht es einfach nicht. Da hängt er lieber dreimal in der Woche für jeweils 30 Minuten an seinem Rechner und versucht den Fehler zu finden, bzw. ihn wieder ans Laufen zu bringen. Absolut sinnfrei!

Auf seine Bitte hin, ob ich mir das noch einmal anschauen könnte, sagte ich "Nein. Du kennst das Problem schon seit Monaten und wenn du es nicht austestest, wie wir es besprochen haben, helfe ich dir nicht mehr."

Was soll ich sagen...vor einer Stunde hat er angefangen meinen Rat zu befolgen.

Hach wie schön!

Ich bin diese Woche guter Dinge und freue mich auf unsere diesjährige Weihnachtsfeier mit lecker Essen und im Anschluss einer Partie Bowling. Einziger Wermutstropfen ist, dass ich am darauffolgenden Samstag Dienst habe. Also sollte ich nicht allzu spät die Biege machen.

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Donnerstag, 17. November 2011
Ich kann tatsächlich "nein" sagen!
Man mag es kaum glauben, aber ich lerne tatsächlich langsam auch einmal "nein" zu sagen. Erst in kleinem Umfang auf der Arbeit und ich konnte mich sogar bei meiner Mutter durchsetzen, dass dieses Jahr keine Weihnachtsgeschenke ausgetauscht werden.

Auf der Arbeit kam mein Kollege auf mich zu und bat um einen Gefallen. Dieser sollte so aussehen, dass ich bei einem Kunden anrufen sollte, den er nicht mag. Da mein Schreibtisch aber überläuft sagte ich ihm "Nein, das musst du selbst machen. Ich habe leider selbst genug zu tun und muss sehen, dass meine Arbeit erledigt wird." Wie immer sagte ich dies höflich und freundlich. Die Verwunderung und der Ärger im Gesicht meines Kollegen ließ mich innerlich schmunzeln. Beleidigt dackelte er ab und sprach die nächsten Stunden nicht mehr mit mir.

Heute wieder eine ähnliche Situation, aber die Verwunderung und der Ärger waren nicht mehr so ausgeprägt. Ich denke noch ein oder zwei Versuche seinerseits und das Thema ist gegessen.

Weihnachten. Das Fest läuft bei uns jedes Jahr gleich ab:
Heiligabend: Mittags und abends Essen bei meinen Eltern. R. geht da aber auch freiwillig mit. Nach dem abendlichen Forelle-Essen werden dann Geschenke ausgetauscht. Ich bekomme entweder Geld oder einen Gutschein. Dazu Süßigkeiten, die ich nicht esse. Bei den Geschenken für meine Eltern mache ich mir immer viele Gedanken, denn jemandem etwas zu schenken, der bereits alles hat, ist denkbar schwer. Da schenke ich lieber im Laufe des Jahres etwas, wenn ich einen Artikel sehe, von dem ich weiß, dass er Mutter oder Vater gefallen könnte.

Ansonsten habe ich niemanden, dem ich etwas schenke und auch ich bekomme sonst von Niemandem etwas. Das liegt zum einen daran, dass ich keine Freunde habe, und zum anderen daran, dass wir in der Familie schon seit Jahren die Vereinbarung haben nur den Kindern etwas zu schenken.

Für manch einen mag es traurig klingen keine Geschenke zu bekommen und früher hat mir das auch zu schaffen gemacht. Jetzt nicht mehr. R. hat kein Geld, um Geschenke zu kaufen und sonst gibt es niemanden in emotionaler Nähe.
Nur mein Hund bekommt einen Extra-Knochen :)

1. Weihnachtstag: Die ganze Familie kommt, also heißt das für mich Kochen, Bedienen, Spülen, Aufräumen.

2. Weihnachtstag: Rest essen und nichts tun.

Unaufregender kann ein Weihnachtsfest doch kaum sein, oder?

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Dienstag, 15. November 2011
Der tägliche Wahnsinn im Büro Teil 29
Heute habe ich im Büro angefragt, ob ich meine gesamten Urlaubstage in Zukunft gerecht auf alle anderen Mitarbeiter aufteilen soll, oder ob ich nur noch einzelne Tage Urlaub mache.
Es kann doch nicht sein, dass ich nach jedem Urlaub (dieses Mal war es lediglich eine einzige Woche) in die Firma komme und hören muss, was alles schief gelaufen ist.

Meine Kollegin schießt sich bald selbst ab und ich weiß keinen Weg mehr ihr zu helfen.

Sie hat die Fähigkeiten das Büro alleine zu schmeißen, auch wenn es für nur eine Person eigentlich zu viel Arbeit ist. Aber in der Urlaubsvertretung können nicht ganz so wichtige Vorgänge auch liegen bleiben. Anders bekomme ich das in Urlaubszeiten auch nicht geregelt.
Vermutlich entsteht bei ihr im Gehirn ein Kurzschluss, wenn der Gedanke aufkommt "Oh Gott, ich bin für ein paar Tage alleine!" Vielleicht ist ihr das zuviel Verantwortung...keine Ahnung.

Ab gestern Nachmittag habe ich dann ihre Fehler aufgeschrieben, die sie heute selbst korrigieren musste. Meiner Meinung nach lernt man so am Besten. Sie ist zwar ein wenig eingeschnappt, aber das prallt an mir ab.

Noch ein letztes Mal werde ich ihr ins Gewissen reden und fragen wo ich noch Hilfestellung leisten kann. Dann bin auch ich mit meinem Latein am Ende...leider.

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