Freitag, 25. Juni 2010
Bachblüten - Das Experiment
Da bei meinem Ex die Bachblüten so gut anschlagen, bin ich gespannt wie es bei mir funktioniert.

Ich möchte meine nervende Unruhe in den Griff bekommen...endlich mal wieder einen Spielfilm von Anfang bis Ende schauen, ohne nach 20 Minuten schon den Rappel zu bekommen und aufzuspringen, um irgendetwas anderes zu erledigen.
Gestern kam meine zweite Mischung, da die erste überhaupt nicht anschlug.

Die erste Mischung war mit Quellwasser angereichert, was im Nachhinein nicht sehr clever war, denn die Haltbarkeit beträgt nur ca. 1 Woche. Jetzt habe ich die Mischung auf Brandy-Basis...hält 2 Monate...schmeckt aber scheußlich, da ich kein Fan von Alkohol bin.

Nach fast einem ganzen Tag ist mein Fazit, dass es mir recht schummrig in der Birne ist. Ruhe hat sich noch nicht eingestellt...wäre auch zuviel verlangt, wenn dies so schnell passieren sollte...mal schauen was sich in meinem Körper so regt, wenn die Blüten ihre volle Wirkung entfalten!

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Freitag, 11. Juni 2010
Bachblüten
Mein Ex und ich machen im Moment die ersten Erfahrungen mit Bachblüten. Ich bin etwas skeptisch, aber bei ihm hat es wirklich geholfen. Seine Panikattacken sind fast völlig weg! Vielleicht ist es nur der Placebo-Effekt, oder die Blüten haben etwas in Gang gesetzt...eine Blockade gelöst, oder sonst was.

Meine persönliche Mischung habe ich gestern bekommen. Mir geht es darum nicht immer "Hummeln im Hintern" zu haben, da ich abends ständig rumlaufe und nicht mal für eine Filmlänge auf dem Sofa sitzen kann. Meine innere Ruhe wieder zu finden, soll es auch unterstützen, obwohl ich hierfür bereits regelmäßig autogenes Training mache. Zudem möchte ich meine Fähigkeit Nein zu sagen fördern...ja, auch das soll durch die richtige Essenz möglich sein!

Zweimal habe ich die Tropfen nun schon genommen, aber ich verspüre noch keine Wirkung. Als ich das heute morgen gesagt habe, bekam ich ein Augenrollen als Antwort. "Das braucht etwas Zeit, Dea!" Na gut. Dann übe ich mich in Geduld und harre der Dinge, die da kommen mögen.

Wer weiß...vielleicht bin ich einigen Wochen ein völlig anderer Mensch? (Achtung, das war Ironie!)

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Donnerstag, 10. Juni 2010
Ein Ende ist in Sicht
Endlich sehe ich ein Licht am Ende des Tunnels! Nächste Woche ist meine Kollegin wieder da und am 18. und 19. ist die große Firmeneröffnung im neuen Gebäude. Die Kleinigkeiten, die noch zu tun sind, halten entsetzlich auf, aber es wird! Nächste Woche kann ich mich dann an die Feinheiten der Ausstellung geben und die Eröffnung weiter mit vorbereiten. Meine Kollegin kümmert sich dann um das Tagesgeschäft, was ich im Moment zusätzlich noch mitmachen muss.

Letzte Woche Dienstag war ein Tag, an dem ich beinahe übergeschnappt bin...zu viel Arbeit...zu viele Menschen, die mich bedrängt und unter Druck gesetzt haben...zu viel Lärm um mich herum. Da musste ich mich fünf Minuten zurück ziehen, um wieder runter zu kommen. Das passiert mir nicht sehr häufig, aber das war echt der Horror.

Das Wetter macht mir auch arg zu schaffen...schwül...unendlich schwül! Dann geht mein Ex mittags nur kurz mit dem Hund, womit ich dann abends eine Riesenrunde mit ihm gehe. Dabei hat mir die Schwüle Kreislaufbeschwerden beschert, mir wurde schummrig und dann lag ich plötzlich auf dem Waldboden...Dino fand das toll, denn er sprang um mich herum. Jetzt ist meine linke Seite blau und das Handgelenk schmerzt, aber wie sagt man so schön? Was uns nicht umbringt, macht uns härter!!!

Also noch eine gute Woche durchhalten und am Abend des 19. Juni darf ich schlapp machen!

TSCHAKKA!

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Freitag, 21. Mai 2010
Mein Hund und der Igel
Gestern Nacht...23.20 Uhr...Spaziergang mit Hund. Alles verläuft ruhig...kaum Autos auf den Straßen...kein anderer Hund in Sicht.
Passieren das frisch gesäte Maisfeld...Geschäft ausgeführt.
Noch 100 Meter weiter und wir drehen um...zurück ins Hauptquartier...zurück nach Hause.
Ich bin entspannt...müde...unaufmerksam.
Plötzlich ein Sprung von Dino...ins Gras...und ein Gewusel an seinem Kopf. Ich kann nichts sehen! Zerre an der Leine und ziehe den Hund aus dem Gras.
Hektisches Geleuchte mit der Taschenlampe...was zum Henker hat er da in der Schnauze?
Oh shit...ein Igel!
Verzweifelte Versuche den Biss des Hundes zu lockern. Kann den Igel mit bloßen Händen nicht anfassen. Zerre an der Leine, brülle halb auf meinen Hund ein. Er lässt nicht los.
Neue Strategie: Ich gehe einfach weiter und schleife den Hund hinter mir her. Da..meine Chance! Er versucht neu zu greifen und ich kann den Igel mit dem Fuß halb aus der Hundeschnauze befreien.
Dann setzt Dino zum wilden Kopfschütteln an und der Igel fliegt ihm aus dem Maul und mir mit voller Wucht vors Schienbein.
Bin froh, dass der Hund von dem Igel abgelassen hat und gehe schnell weiter. Keine Zeit nach dem Igel zu schauen, da Dino zerrt und mich zurück zu seinem Opfer bringen will.
Zu Hause schaue ich nach, ob Dino sich verletzt hat..das Glück ist mit den Dummen...alles in Ordnung.
Mein Bein brennt. Ich schaue nach und sehe, dass es geblutet hat. Wasche die Wunde aus. Es brennt immer noch. Die Wunde schwillt in den nächsten Minuten an, wird heiß, brennt.
Mitbewohner ist besorgt
Dino kommt zu mir und leckt mir mit Herzenslust das Bein, ganz intensiv über die Wunde. Hundesabber heilt, habe ich mir mal sagen lassen, deshalb lasse ich ihn gewähren.

Heute morgen Entwarnung. Bein wieder abgeschwollen, kaum noch etwas zu sehen.

Was für eine Aufregung! Dino heißt jetzt nur noch Igelkiller.

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Sonntag, 9. Mai 2010
Endlich Urlaub!
Jaaaa, eine Woche Urlaub!!! Ich bin begeistert! Die letzten zwei Wochen waren sehr arbeitsreich und ich denke ich habe mir eine Auszeit mehr als verdient.

Allerdings ist die Woche schon gut verplant:
Montag zum Großhandel und noch ein paar Sachen für die Firma kaufen. Dienstag zu einem bekannten schwedischen Möbelhaus, um Bücherregale und Kleinkram zu erstehen. Mittwoch ran an die Nähmaschine und Hosen für meinen Bruder ändern (das schiebe ich schon seit drei Wochen vor mir her). Donnerstag: Mittagessen bei meinem Bruder. R. muss dort nach dem Rechner schauen, da er nicht richtig funktioniert. Ich hoffe wir können nach zwei oder drei Stunden wieder abdackeln.

Den Freitag habe ich mir dann aber freigehalten...mal schauen wie das Wetter wird und was wir dann unternehmen.

Mal schauen, ob mein Körper wie in den letzten Urlauben reagiert...da wurde ich nämlich krank. Aber ich denke positiv...ich möchte die Woche genießen und neue Kraft gewinnen.

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Sonntag, 2. Mai 2010
Mai Oh Mai...es ist vorbei
...endlich. Diese ganze "Tanz-in-den-Mai" Geschichte ist vorrüber! Gestern Nacht beim Gassi-Gehen waren so einige Feuerchen am Horizont zu sehen und die Schlager-Mucke donnerte durchs Land.

Oh, oh. Düstere Erinnerungen an meine Jugendzeit drängten sich in meine Wahrnehmung. Damals (!!!) setzten wir uns beim Dorffest zusammen und quasselten, knutschten vielleicht ein bißchen in dunklen Ecken und fuhren mit unseren Autos durch die Gegend. Der eine oder andere trank zwei oder drei Bier, aber dann war es auch gut.

Heute hört man nur noch von Alkoholexzessen, Schlägereien und was sonst noch bei größeren Menschenansammlungen vorfällt.

Daraus lerne ich zwei Dinge:

1. Du liebe Güte, ich gehöre echt schon zu den Alten!
2. Der Drang sich mit immer weniger Menschen von Angesicht zu Angesicht abzugeben wird immer intensiver.

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Freitag, 30. April 2010
Ein Buch mit zwei Titeln...wie gemein!
Ich lese furchtbar gerne, um dem Alltag ein wenig zu entkommen und zu entspannen. Somit bin ich ständig auf der Suche nach neuem Lesestoff und natürlich habe ich bevorzugte Autoren.
Eigentlich lese ich alles, was mir in die Finger kommt, AUSSER Kitschromanen. Da ich Alleinverdiener bin und somit Mitbewohner und Hund mitversorge, ist mein Budget für Bücher sehr sehr begrenzt, weshalb ich mir die meisten Gedankenwerke auf dem Flohmarkt kaufe.

So stapeln sich in meinem Arbeitszimmer die zu lesenden Bücher, da die Flohmärkte in der Regel in den Sommermonaten gut bestückt sind und ich mir somit einen Wintervorrat anlege.

Vor zwei Tagen hatte ich gerade einen Krimi ausgelesen und griff zum nächsten Buch...vom Autor Stephen Lawhead mit dem Titel "Das Kreuz und die Lanze". Nach den ersten zwei Absätzen überkamen mich Zweifel, denn dies kam mir sonderbar bekannt vor. Rasch weitergeblättert merkte ich, dass ich dieses Werk tatsächlich bereits gelesen hatte.
Gleicher Autor, anderer Titel "Der Sohn des Kreuzfahrers".

Mein Mitbewohner machte sich gleich an die Recherche, als ich ihm verwundert davon berichtete. Es stellte sich heraus, dass die Hardcover-Ausgabe einen anderen Titel als das Taschenbuch hat...also so ein Blödsinn!!!

Da führe ich extra mein gut behütetes rotes Büchlein mit allen Buchtiteln, die ich bereits gelesen habe und auch mit solchen, die ich gerne lesen möchte...und dann hat Mister Lawhead doch tatsächlich ein Schlupfloch in meinem Supersystem gefunden...Frechheit!

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Dienstag, 27. April 2010
Eine Tür schlägt zurück
Es herrschte mal wieder Hektik im Büro. Ich hatte einen Termin mit einem Außendienstmitarbeiter und musste vorher noch Unterlagen für meinen Chef zusammen stellen. Dazu der ganz normale Telefonterror und Monteurwahnsinn.

Chef bekam Besuch und brauchte noch schnell eine kleine Bewirtung...auch das konnte ich dazwischen schieben.

Mein Termin näherte sich und ich wollte noch GANZ SCHNELL das stille Örtchen aufsuchen, da ich nicht sicher war wie lange meine Besprechung dauern würde. Ungestüm rannte ich durch die Türe, die ich vorher unsanft aufgestoßen hatte. Nun, was soll ich sagen, die Türe wehrte sich! Sie schwang zurück, ich wich mit dem Gedanken "Ha, nicht getroffen!" aus, und blieb mit T-Shirt und Hose an der Klinke hängen. Plöpp...da kugelte mein Hosenknopf auf dem Boden herum. Oh shit! Schnell zurück zum Arbeitsplatz, um das Nähzeug aus der Handtasche zu fischen. Großes Gewühle...ohne Erfolg. Ich muss das kleine Kästchen zum Auffüllen gestern Abend aus der Handtasche genommen haben! Aaaargh!

Da ich keine kleine Dumme bin, rasch an den Verbandkasten und zwei große Sicherheitsnadeln rausgewühlt...zurück ins Bad (diesmal vorsichtiger) und schwupps war das Malheur behoben.

Die Moral von der Geschichte: Sei lieb zu jeder Türe...sonst könnte sie zurück schlagen!

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Freitag, 23. April 2010
Kann man diesen Augen widerstehen?
Kann man da böse sein, wenn man derart herzerweichend angeschaut wird??

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Sonntag, 18. April 2010
Irgendetwas hat gefehlt
Heute wieder bei strahlendem Sonnenschein Mitbewohner und Hund geschnappt und ab in den Wald. Habe mir gestern ein wenig den Hals verbrannt; die Sonne war doch stärker, als ich angenommen hatte.

Als wir aus dem Wald traten und über die Höhen gingen, merkte ich, dass etwas fehlte. Grübeln.
Nach einer Weile fragte ich R., ob ihm dies auch aufgefallen war...dass etwas fehlte. Ein Nicken von rechts. Hm. Was fehlt denn nun?

Da kam der Geistesblitz...gleichtzeitg bei R. und mir. Der Flugverkehr fehlt!!! Von unserer Wegstrecke aus kann man wunderbar den Flughafen Köln/Bonn sehen...am Horizont sozusagen. Nichts. Kein Starten, kein Landen, nichts.
Es ist schon interessant wie sehr man sich an den Lärm gewöhnt und ihn eigentlich nicht mehr hört. Wie gut, dass wir nicht in der Einflugschneise wohnen wie meine Nichte. Da donnert alle Nase lang ein Flieger über´s Haus.

Auf dem Land zu wohnen ist wirklich etwas sehr sehr Schönes...ich möchte es nicht missen...Wald...Wiesen...Natur pur. Und 25 km weiter westlich...Köln...Hektik...das pralle Leben...Gestank...viele Autos...Häuser.

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