Mittwoch, 9. Juli 2014
Urlaubszeit
Es herrscht seit Montag Urlaubszeit im Büro. Ca. 3/4 der Belegschaft ist weg und ich dachte eigentlich, dass es ruhig werden würde.
Wie gesagt...ICH DACHTE!

Das genaue Gegenteil ist der Fall. Wir Verbliebenen wissen gar nicht wo wir anfangen sollen. Es geht Schlag auf Schlag und ein Problem nach dem anderen taucht auf. Zu 90% Fehler von A. Der Junior-Chef dreht so langsam am Rad und er wird seinem Vater ein paar Takte zur Arbeitsweise von A. sagen, wenn dieser wieder aus dem Urlaub zurück ist.

Es wundert mich nicht, dass so viel schief läuft, denn mittlerweile weiß ich wie A. arbeitet...oberflächlich und (sorry) schlampig.

Nun ja, es ist nicht meine Aufgabe hier Abhilfe zu schaffen, sondern die der Chefetage. Ich habe mein Möglichstes getan, um A. Hilfestellung zu geben, aber wenn sie diese nicht annimmt, muss es mir egal sein.

Der Junior fragte mich gerade telefonisch, ob ich denn heute Nachmittag frei hätte, was ich bejahte. Er war leicht "angefressen", aber M. schafft das auch alleine. Das hat sie schon häufig gemacht und das hat sie drauf. Also alles schön locker sehen!

Ich für meinen Teil werde den freien Nachmittag genießen und heute Abend mit R. gemütlich Essen gehen. Das haben wir uns verdient! Jawoll!

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Samstag, 5. Juli 2014
Zukunftsgedanken
Ja, ja...die Zukunft. Wer macht sich keine Gedanken wo das eigene Leben einmal hingehen wird, was man noch ändern kann, wie sich alles entwickelt.

Aktuell beschäftigt mich meine Zukunft sehr. Einige Änderungen, die ich vor Monaten in die Wege geleitet habe, fruchten bereits und mein Stressfaktor ist abgesunken.
Jetzt, da mein Dino nicht mehr bei mir ist, strukturiere ich auch im privaten Bereich alles um. Im August wird renoviert und ich plane eine Woche Urlaub im Oktober. Vor Wochen habe ich begonnen mir über meine Gesundheit Gedanken zu machen und habe meine Ernährung umgestellt. Das ist noch nicht alles perfekt und die Bewegung habe ich noch nicht einfließen lassen, aber das kommt...step by step. Erste Erfolge haben sich eingestellt und die eine oder andere Hose kneift nicht mehr.

Kürzlich habe ich mich bei einem Programm bei meiner Krankenkasse angemeldet "Abnehmen mit Genuss", wo ich telefonisch, per Mail oder per Post Unterstützung und gute Ratschläge finden kann. Am Anfang steht dort das Ausfüllen eines Ernährungstagebuchs über einen Zeitraum von einer Woche. Begonnen habe ich damit am Donnerstag. Das Tagebuch schicke ich zur KK und es wird dort analysiert.
Halte ich den Kurs durch, egal ob ich abnehme oder nicht, erhalte ich ein Zertifikat, mit dem ich die knapp 50€ Kosten zurück erstattet bekomme.

Es geht also voran mit mir und meinem Leben.

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Montag, 30. Juni 2014
Dino...Ruhe in Frieden
Gestern war der Tag X gekommen. Dino konnte nicht mehr alleine aufstehen und er atmete sehr schwer und er hatte dabei Schmerzen.

Ich rief den Tierarzt an und wir konnten sofort kommen. Mein Vater verabschiedete sich von dem Süßen und R. und ich gingen den letzten Gang mit ihm. Ich habe ihm beim Einschlafen den Kopf gehalten und mich so hingehockt, dass er mein Gesicht sehen konnte. Als er eingeschlafen war und der Arzt die finale Spritze ins Herz gesetzt hatte, dauerte es nur noch wenige Sekunden und Dino war erlöst.

Ruhe in Frieden, mein Freund. Danke für die Zeit, die du mein Leben bereichert hast und zum Schluss sage ich noch den Satz, den ich dir jeden Abend vor dem Zu-Bett-Gehen ins Ohr geflüstert habe:
Schlaf gut, mein Schatz, ich liebe dich über alles.

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Donnerstag, 12. Juni 2014
Unwetter
Bekanntlich gingen in NRW in den letzten Tagen einige Unwetter hernieder. Im Ruhrgebiet noch einen Zacken schlimmer als bei uns, aber vorgestern wurde es schlagartig dunkel. Ich ging nach draußen und sah eine dunkelgraue Wolkenwand mit einer weißen Spitze auf uns zukommen. Das sah ein wenig aus wie die Raumschiffe in Independence Day, als diese sich über die Städte schoben.

Ich schickte meinen Vater wieder ins Haus (er war natürlich auch vom Naturschauspiel angelockt worden) und ging selbst auch hinein und schnurstracks auf meinen Balkon. R. gesellte sich zu mir und dann fing der Sturm an. Kaum Blitz und Donner, aber Sturmböen vom Feinsten. Es schüttelte die Bäume und Sträucher ordentlich durch und bei der Nachbarin fiel die Mülltonne um, die schon für den nächsten Morgen heraus gestellt worden war. Kurz darauf kullerte von oberhalb der Straße Müll herunter und wir wechselten zu einem Fenster, dass den oberen Teil der Straße zeigt. Beim Nachbar oberhalb war auch die Tonne umgefallen und hatte sich ihren Weg bis fast vor unsere Türe gebahnt.
Sch... war der gleichzeitige Gedanke von R. und mir. Unsere Tonne steht auch bereits am Straßenrand! Also sind wir zwei schnell raus...ich habe unsere Tonne in Sicherheit gebracht und R. die Tonne des Nachbarn und dann kamen Blitz und Donner und jede Menge Regen. Wir schafften es gerade noch so ins Haus.

Dino war schon Stunden vorher unruhig, denn er spürte sicherlich die herannahende Unwetterfront. So wie in der letzten Nacht, als wir nur drei Stunden Schlaf bekamen, weil Dino unruhig durch die Wohnung lief. Dabei fiel er häufig hin, weil er sehr geschwächt ist. Also haben wir uns damit abgewechselt ihm wieder auf die Beine zu helfen. Erst in den frühen Morgenstunden, als die Gewitteraktivität abnahm, fiel er in einen tiefen Schlaf....wir allerdings mussten drei Stunden später schon wieder aufstehen.

Alles in allem sind wir glimpflich davon gekommen. Ein paar Büsche haben das Zeitliche gesegnet, ein paar Gartenstühle haben das Fliegen gelernt, kamen aber nicht sehr weit.

Das Schöne ist, dass die Temperaturen nun wieder moderater sind und ich nicht bei der kleinsten körperlichen Aktion in Schweißströme ausbreche.

Heute hatte ich sogar die Kraft und die Fantasie, um wieder mit dem Schreiben anzufangen. Es sind für den Anfang nur ein paar Gedankenstränge, die ich niedergeschrieben habe...aber es ist ein Anfang!

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Montag, 2. Juni 2014
Schmerzhaftes Wochenende
Wie immer hatte ich mich auf ein langes Wochenende gefreut...dem Brückentag sei Dank!

Der Donnerstag war super, ich fühlte mich gut, war mit meinem Vater Erdbeeren pflücken und habe im Haushalt so einiges auf die Beine gestellt.

Freitag Morgen beim Aufwachen bekam ich kaum Luft. Meine Muskeln sind so verspannt und ich habe wahrscheinlich dermaßen ungünstig gelegen, dass nichts mehr ging. Ich habe mich zum Einkaufen geschleppt und siehe da: Mit Bewegung waren die Schmerzen erträglich. Aber sobald ich mich setzte oder hinlegte, war es kaum auszuhalten. Am Sonntag kam dann noch eine mittelstarke Migräne dazu.

Wie immer wurde es gegen Sonntagabend besser und heute sind die Schmerzen nur noch dumpf im Hintergrund zu spüren.

Noch ein Grund den beruflichen Stress abzubauen, damit ich an den Wochenenden nicht immer "in mich zusammen falle".

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Dienstag, 20. Mai 2014
Der Weg des geringsten Widerstandes
Ich finde es immer wieder erhellend meine Mitmenschen etwas genauer zu betrachten.

Der eine geht mit dem Kopf durch die Wand, koste es was es wolle; die andere scheut jegliche Konfrontation.

Spaßenshalber (gibt es das Wort überhaupt?) habe ich mir meine Kolleginnen und Kollegen mal vorgenommen...exklusiver meiner Wenigkeit.

Ergebnis:

6x Kopf durch die Wand
10x Hintenrumversucher

Dabei sagt man doch immer, dass Männer sich eher die unbeschönigte Wahrheit sagen und Konfrontationen die Stirn bieten.

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Alter Hund...
...viele Sorgen.

Dass der finale Gang in Sichtweite ist und wir diesen Gang mit Dino gehen werden, ist mir klar. Trotzdem ist es mit starken Emotionen verbunden, wenn es dem Süßen nicht gut geht. So geschehen gestern Abend.

Um 19.30 Uhr kam dann noch der Tierarzt, der ihm für seine Hinterläufe zwei Spritzen verabreichte, in der Hoffnung, dass es "nochmal klappt".

Als ich sein Honorar im Obergeschoss holen ging, hat R. ihn danach gefragt wie der Ablauf sein wird, wenn wir Dino in den Schlaf bringen müssen. Auch wenn er eigentlich zu groß ist, können wir ihm doch einen Platz im Garten verschaffen. Der Arzt stellt uns dann alle Papiere so aus, als ob er ihn mitgenommen hätte.

Es flossen im Vorfeld bei mir wie immer endlos Tränen, aber R. hat sich daran mittlerweile wohl gewöhnt. Wusste er früher nicht wie er damit umgehen soll, so verhält er sich nun ganz normal.
Manchmal habe ich das Gefühl eine Umarmung zu brauchen und wenn ich ihm das sage, dann bekomme ich die auch. In den meisten Fällen möchte ich aber einfach in Ruhe gelassen werden....ich mache sowas gerne mit mir alleine aus.

Nun ja, Dino geht es etwas besser, und das ist ja die Hauptsache.

Das Geld für die Behandlung habe ich aus dem Kühlschrank-Fond genommen...dann warte ich eben noch etwas länger.

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Sonntag, 18. Mai 2014
Sonntag früh am Morgen...
...da ist die Welt in unserem Dörfchen noch in Ordnung. Die Autos schlafen noch in ihren Garagen und heizen nicht die Straße entlang, so dass man seines Lebens nicht mehr sicher ist. Die ersten Nachbarn gehen mit verschlafenen Gesichtern mit ihren Hunden Gassi und die Windrichtung ist gnädig, denn sie weht den Lärm der Autobahn in die entgegengesetzte Richtung.

Auch wenn die Luft recht kühl ist, habe ich schon draußen gesessen und die Ruhe genossen. Ein guter Start in den Tag!

Nach dem Frühstück werde ich mich auf den Weg zum Friedhof machen, um meiner Tante ein Lichtchen auf zu stellen. Das sind zwar immer fast 25 km bis dorthin, aber das stört mich nicht.

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Samstag, 10. Mai 2014
Samstag Morgen...
...und mir platzt fast der Schädel. Es ist mal wieder Wochenende und ich habe rasende Kopfschmerzen. Das lähmt mich völlig.
Ich kann nicht putzen, nicht lesen, nicht lange am Rechner sitzen, nicht TV schauen...alles verursacht noch größere Schmerzen.

Ich glaube ich lege mich für heute auf das Sofa und warte, dass es irgendwie bald vorüber ist.

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Donnerstag, 1. Mai 2014
Kämpfen oder Aufgeben
In der letzten, meist schlaflosen, Nacht, ging mir meine Arbeitssituation mal wieder nicht aus dem Kopf. Kein Wunder, dass ich keine Ruhe finde, wenn dieses Problem seit über einem Jahr ungelöst ist.

Mir kam der Vergleich mit einer Krankheit in den Kopf. M. ist für mich der Tumor, der mit jedem Tag, mit jeder Minute mehr Platz in meinem Körper beansprucht. Er beeinträchtigt mein Urteilsvermögen, er strapaziert meine Nerven, legt sich mir auf die Seele und nagt an meiner Gesundheit. Kopf-, Rückenschmerzen und Kreislaufprobleme häufen sich.
War ich immer stolz auf meine Gelassenheit, mit der ich berufliche Probleme anging, so ertappe ich mich immer häufiger dabei, dass ich genervt reagiere. Bei einer richtig miesen Aktion von M. vor einigen Wochen, brach ich sogar in Tränen aus. Dies vermeide ich in Gegenwart von anderen Menschen, aber in besagter Situation brannten alle Leitungen durch, alle Sicherheitsventile öffneten und ich hatte Mühe mich danach wieder unter Kontrolle zu bringen.
Meine andere Kollegin A., die bei Eintritt in die Firma im letzten Jahr für M. das rote Tuch war, wird nun erbarmungslos unter Druck gesetzt doch auch in das gleiche Horn zu pusten, um sich gemeinsam gegen mich zu stellen.

Selbst die männlichen Kollegen kommen zu mir und fragen: „Was ist denn mit M. los? Spinnt die so mit mir zu reden? Was glaubt die eigentlich wer sie ist?“ Da die Kollegen aber vorwiegend Schrumpftestikel in ihren Arbeitshosen zu haben scheinen, schaffen sie es nicht M. offen zu konfrontieren. Lästern ist schließlich einfacher, als sich einer Situation zu stellen.

Der eine oder andere Leser mag sich jetzt die Frage stellen, ob ich denn ein besseres Verhalten an den Tag lege. Man kann mir glauben, dass ich alles versucht habe. Ich habe Gespräche gesucht, habe alle Probleme offen angesprochen, aber es hat mich nicht weiter gebracht. Vermutlich habe ich es damit sogar noch schlimmer gemacht.

Also stellt sich mir nach endlosen Gefechten die Frage: Kämpfen oder Aufgeben?

Zur Zeit gibt es einen großen Überhang zu Gunsten des Aufgebens, denn meine Kraftreserven sind verpufft. A. bittet mich ständig durchzuhalten, da sie sich bewusst ist, dass sie ohne meine Unterstützung von M. an die Wand gespielt werden wird.

Kommt nun vielleicht jemandem die Frage in den Sinn, warum ich nicht mit meinem Chef darüber spreche?
Nun, mein Chef kämpft schon seit über zwei Jahren mit seinem Bauchspeicheldrüsenkrebs und in den letzten Monaten hatte er mehr schlechte als gute Tage. Soll ich ihn jetzt auch noch damit belasten? Er weiß um die Probleme mit M., aber er erkennt nicht wie schlimm es sich für mich anfühlt, bzw. welchen Einfluss die kleine Giftspritze mittlerweile auf mich gewonnen hat.

Fragt er mich wie es mir geht, sage ich ihm meistens scherzhaft: „Och, ich kann nicht laut genug klagen, Chef.“ Dann lacht er und fragt nicht mehr weiter.

Der einzige Mensch, der meine Gefühle mitbekommt, ist A., da sie mir gegenüber sitzt und meine Reaktionen sieht. Zu Hause spreche ich das Thema M. schon gar nicht mehr an.

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