Donnerstag, 18. November 2010
Einkaufen in Köln-Kalk
amakea, 21:55h
Ich wohne etwas außerhalb von Köln und wenn ich meinen knubbeligen Körper mal wieder mit neuen Kleidungsstücken beglücken muss, fahre ich in die Kölner Innenstadt. Dies habe ich mit R. im Schlepptau vor drei Wochen auch getan. Leider hat eine neue Strickjacke das zweite Tragen nicht überlebt und ich beschloss sie umzutauschen.
Um nicht in die Innenstadt fahren zu müssen, beschlossen wir nach Köln-Kalk zu fahren. Dies hat den unschlagbaren Vorteil, dass man den Rhein nicht überqueren muss und die Köln Arkaden haben ein schönes großes Parkhaus.
Dort konnte ich die Jacke auch wunderbar einfach umtauschen.
Auf dem Rückweg zum Parkhaus liefen wir an einem Bekleidungsgeschäft vorbei, in dem R. passende Klamotten bekommt. Da er klein und dünn ist, hat auch er häufig Probleme etwas Passendes zu finden. Der Laden war proppevoll und man war so clever und hat die Kassen in die KINDERABTEILUNG gelegt. Na wunderbar!
Man stelle sich folgendes Szenario vor:
R. und ich stehen in einer der zwei Schlangen vor der Kasse, mit mindestens 10 Kunden vor uns. Es ist warm. Wir stehen inmitten von rosa T-Shirts, Kleidchen, etc. Kinderwagen, Kinderwagen und nochmals Kinderwagen. Gedränge. Man oder Frau schiebt von hinten. R. schaut mich an und sieht, dass ich kurz vorm Ausrasten bin, da ich es nicht ertragen kann, wenn mich fremde Menschen berühren, oder bedrängen.
Interessant war, dass man sich wirklich in der Minderheit fühlte. Nicht als Dicke im H&M, sondern als Deutscher unter hunderter Menschen, die kein einziges deutsches Wort über die Lippen brachten. Ich fühlte mich fehl am Platz, klein, ungeliebt und unbedeutend. Das fühle ich meistens, wenn ich unter Menschen gehen muss, da Sätze wie "Guck dir die Dicke an" oder "Was für eine fette Kuh." oder "Na, heute schon ein Kleinkind gefressen?" leider nicht mehr nur eine Seltenheit sind.
Noch etwas Interessantes: Solche Beleidigungen kommen meist von Deutschen und nicht von Ausländern...so viel zum Thema Diskriminierung.
Zumindest bin ich für die nächsten Wochen geheilt und werde sicherlich nicht mehr in Einkaufszentren gehen. Weihnachten ist ja noch ein wenig hin...
Um nicht in die Innenstadt fahren zu müssen, beschlossen wir nach Köln-Kalk zu fahren. Dies hat den unschlagbaren Vorteil, dass man den Rhein nicht überqueren muss und die Köln Arkaden haben ein schönes großes Parkhaus.
Dort konnte ich die Jacke auch wunderbar einfach umtauschen.
Auf dem Rückweg zum Parkhaus liefen wir an einem Bekleidungsgeschäft vorbei, in dem R. passende Klamotten bekommt. Da er klein und dünn ist, hat auch er häufig Probleme etwas Passendes zu finden. Der Laden war proppevoll und man war so clever und hat die Kassen in die KINDERABTEILUNG gelegt. Na wunderbar!
Man stelle sich folgendes Szenario vor:
R. und ich stehen in einer der zwei Schlangen vor der Kasse, mit mindestens 10 Kunden vor uns. Es ist warm. Wir stehen inmitten von rosa T-Shirts, Kleidchen, etc. Kinderwagen, Kinderwagen und nochmals Kinderwagen. Gedränge. Man oder Frau schiebt von hinten. R. schaut mich an und sieht, dass ich kurz vorm Ausrasten bin, da ich es nicht ertragen kann, wenn mich fremde Menschen berühren, oder bedrängen.
Interessant war, dass man sich wirklich in der Minderheit fühlte. Nicht als Dicke im H&M, sondern als Deutscher unter hunderter Menschen, die kein einziges deutsches Wort über die Lippen brachten. Ich fühlte mich fehl am Platz, klein, ungeliebt und unbedeutend. Das fühle ich meistens, wenn ich unter Menschen gehen muss, da Sätze wie "Guck dir die Dicke an" oder "Was für eine fette Kuh." oder "Na, heute schon ein Kleinkind gefressen?" leider nicht mehr nur eine Seltenheit sind.
Noch etwas Interessantes: Solche Beleidigungen kommen meist von Deutschen und nicht von Ausländern...so viel zum Thema Diskriminierung.
Zumindest bin ich für die nächsten Wochen geheilt und werde sicherlich nicht mehr in Einkaufszentren gehen. Weihnachten ist ja noch ein wenig hin...
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