Samstag, 3. April 2010
Ganz viel Verständnis
Seit Dienstag sind meine Nerven auf eine Zerreißprobe gestellt.
Mein Mitbewohner und Ex-Freund hatte im letzten Jahr Probleme mit leichten Depressionen. Nachdem er mich einmal auf Arbeit angerufen hat, weil er keine Luft mehr bekam, ich den Rettungswagen rufen musste, und dann tiefgeflogen nach Hause gefahren bin, haben wir gesagt "Es muss etwas passieren."

Er ging zum Arzt. Der verschrieb ihm ein leichtes Medikament, das er vier Monate lang eingenommen hat. Es ging ihm auch besser und das Zusammenleben war relativ entspannt.

Seit Dienstag ist das Medikament abgesetzt. Die Entzugserscheinungen sind wirklich heftig. Starke Schwindelanfälle, die bis zur Bewußtlosigkeit gehen können, Übelkeit, Erbrechen, Gleichgewichtsstörungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und seit heute auch Aggressionen.

Da ich weiß woher diese Verhaltensweisen kommen, muss ich mich beherrschen. Leider kann ich ihm nicht wirklich helfen...nur da sein...zuhören...in den Arm nehmen...

Das ist heftig...und nicht gerade einfach.

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Antidepressiva setzt man auch nicht abrupt ab, sondern lässt es langsam ausklingen.

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Der Meinung war ich auch, aber sein Arzt hat gesagt er soll sie komplett absetzen.

Mittlerweile geht es ihm aber besser...aber die Gefühlsschwankungen, die er VOR der Einnahme hatte, sind immer noch dieselben...das grenzt schon ans Unberechenbare. Um eine Therapie wird er wohl nicht herum kommen.

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