Donnerstag, 8. Mai 2014
Schlachtplan
In der letzten, wieder recht kurzen und tränenreichen Nacht, habe ich für mich einen Schlachtplan entworfen.

Ich werde bis nach den Sommerferien durchhalten und wenn ich dann im August Urlaub habe, werde ich meine Bewerbungsunterlagen auffrischen, einen guten Lebenslauf entwerfen, Passbilder machen und dann meinen Chef um ein Zwischenzeugnis bitten. Wenn er fragen sollte warum, dann werde ich ihm sagen, dass ich beginne mich zu bewerben.

Meiner Meinung nach sollte man keine "Drohungen" wie "entweder sie oder ich" aussprechen, wenn man nicht auf einen Satz wie "Reisende soll man nicht aufhalten" oder ähnliches vorbereitet ist.

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Mittwoch, 7. Mai 2014
Mein Hund
Es stimmt leider, dass bei all meinen Alltagsproblemen der Bericht über meinen Hund zu kurz gekommen ist. Dafür bekommt mein Schatz nun einen eigenen Beitrag.

Er ist mittlerweile 15 Jahre alt und hat Arthrose, d.h. Gassi gehen ist nicht mehr möglich. Wir gehen noch einmal kurz über die Straße auf die Wiese, damit er dort sein Geschäft verrichten kann. Dann möchte er nur noch schnell in sein Nest zurück.

Wie bewegen uns so langsam in die Richtung, dass eine Entscheidung für den Süßen getroffen werden muss. Der Tierarzt unseres Vertrauens hat vor zwei Wochen gesagt, dass er immer noch einen sehr starken Lebenswillen hat. Er bekommt Arthrosetabletten in sein Essen und ich reibe ihm täglich die Gelenke ein. Solange es ihm gut geht, er frisst und freudig auf mich und andere Besucher reagiert, er noch aufspringen und herum laufen kann, genieße ich die Zeit mit ihm.
Er spendet mir Trost und in vielen Nächten, in denen ich schlaflos durch das Haus wandere, lege ich mich zu ihm und sein warmer Atem auf meiner Haut beruhigt mich. Wenn ich seinem regelmäßigen Ein- und Ausatmen zuhöre, seinem Schnarchen und Prusten, dann werde ich auch meist wieder schläfrig und gehe dann wieder in mein Bett.

Ich hoffe für ihn, dass er eines Tages einfach morgens nicht mehr aufwacht. Kommt der Tag X, dann kommt der Arzt zu uns nach Hause...das habe ich schon abgeklärt.

Wie gesagt genieße ich jede Minute mit ihm, denn er bringt mich immer wieder zum Lachen, weil er einfach nur niedlich ist. Er trottet immer hinter mir her, steht in der Küche mit mir, geht mit mir ins Bad und ist am zufriedensten, wenn ich auf dem Sofa sitze und er neben mir in seinem Nest liegen kann. Dann kommt ab und an die nasse Nase rüber und es werden Streicheleinheiten eingefordert.

Es war eine meiner besten Entscheidungen ihn vor 4 Jahren zu mir zu nehmen.

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Montag, 5. Mai 2014
Montag
Montage an sich haben ja schon etwas nerviges, weil man nach einem normalerweise entspanntem Wochenende wieder in die Tretmühle zurück muss.

Meine Montage kündigen sich schon in der Nacht von Sonntag auf Montag mit Schlafstörungen an. Ich bin schon derart sensibilisiert, dass sich die Gedanken um M. kreisen. "Was kommt wieder auf den Tisch? Was hat sie sich am Wochenende überlegt? Womit kommt sie nun schon wieder um die Ecke?"
Das ist natürlich ein hausgemachter Stress, ich weiß. Abstellen kann ich ihn derzeit aber nicht.
Sitze ich dann im Auto, drehe ich die Musik auf, damit ich die Gedanken übertöne. Ich konzentriere mich dann auf die Liedtexte und trällere mit.

Je näher ich meiner Arbeitsstätte komme, desto mehr sträubt sich mir sämtliche Körperbehaarung und mir wird flau im Magen.

Und es dauerte auch keine zehn Minuten und es ging schon wieder los. Ich erfuhr Dinge, die ich ANGEBLICH gesagt hätte, die M. betreffen. M. hatte dies A. erzählt am letzten Mittwochnachmittag. Ich hätte gesagt, dass M. in meinem Urlaub nicht den ganzen Tag arbeiten müsse (sie arbeitet ja in der Regel nur halbe Tage, aber in meinem Urlaub musste sie im letzten Jahr ganze Tage kommen, da A. es noch nicht alleine schaffte), aber das habe ich nie gesagt! Im Gegenteil: M. stand eines Tages vor mir und sagte:" Also der Chef braucht nicht zu glauben, dass ich die ganze Arbeit in meinen 22 Wochenstunden schaffe, wenn du in Urlaub bist. Das kann er sich abschminken." Ich hatte darauf nichts gesagt, gar nichts, nicht ein kleines Wörtchen.

Nun ja, ich bin wahrscheinlich auch zu sehr darauf sensibilisiert und ängstlich, dass wieder etwas von M.´s Seite aus kommt, oder passiert.

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