Mein Hund, mein Ex und der tägliche Wahnsinn

...ist irgenwie immer der Schönste. Ein Stündchen länger schlafen, gleichzeitig mit den ersten Rentnern um kurz vor acht vor dem Supermarkt stehen und den verzweifelten Muttis zuschauen, wie sie mit ihren Kindern kämpfen. Diesbezüglich konnte ich in der letzten Zeit die unterschiedlichen Erziehungsmethoden in der unmittelbaren Nachbarschaft miterleben. Oberhalb von mir wohnt eine kleine Familie mit zwei Kindern. Diese Mutter schreit ständig "Bist du schwerhörig? Halt jetzt endlich mal die Klappe!" Die Familie, die unterhalb von mir wohnt hat ebenfalls zwei kleine Kinder, aber dort wird nie geschrien.

Der erste große Unterschied ist, dass die Schreimutter nie mit ihren Kindern draußen zu sehen ist. Die stille Mutter geht mit den Kids spazieren und spielt draußen mit ihnen. Sie kümmert sich um den Nachwuchs.

Zudem sind deren Kinder immer höflich, wenn man sich auf der Straße begegnet...genau wie die Eltern.

Da sieht man wirklich die Unterschiede.

Ausnahmsweise haben wir gestern den Wochenendeinkauf nicht getätigt, da mein letzter Arbeitstag vor dem Urlaub immer ein offenes Ende hat. Also haben wir gleich um acht Uhr heute Morgen vor dem Supermarkt gestanden.
Du liebe Güte! Was für ein Geruchsdurcheinander! Es scheint, als ob die Dusche Samstagmorgen eher unbenutzt bleibt und dafür tief in die Duftkiste gegriffen wird. Aftershave gemixt mit schwerem Parfum und das auf nüchternen Magen...nein danke!

Ich war froh, als wir später im Auto beide Fenster geöffnet hatten und der Fahrtwind all seine Kraft aufbrachte auch die letzten unangenehmen Geruchsfetzen zu vertreiben.

Bitte liebe Mitmenschen...mehr duschen und weniger Parfum!

Es ist tatsächlich bereits über ein Jahr her, dass ich einen Beitrag geschrieben habe...die Zeit vergeht wie im Flug.

Nun, meine Situation hat sich nicht sonderlich geändert. Außer dass wir seit April eine neue Kollegin haben, die hoffentlich Entlastung bringt. Die "alte" Kollegin macht uns allen aber das Leben zur Hölle, denn sie hat sich sehr geändert. Sie ist biestig, unverschämt, frech und sucht bei allen nach Fehlern, die sie dann natürlich triumphierend präsentiert. Natürlich fühlt sie sich zurück gesetzt durch die Neue, aber sie hatte wahrlich Chancen genug ihre Situation zu verbessern. Hätte sie mehr Einsatz gezeigt und sich mehr angestrengt, dann würde sie heute nicht dort stehen. Ich glaube aber, dass sie sich in der Opferrolle ein Stück weit gefällt.
Ganz ehrlich? Ich habe sie aufgegeben. Eine schwere Entscheidung für mich, aber es war richtig mich emotional von ihr zu trennen.

Anfang September habe ich erst einmal zwei Wochen Urlaub und den brauche ich auf...ich gehe auf dem Zahnfleisch. Alle anderen hatten schon Urlaub und mein Chef geht am Freitag nochmal für eine Woche...aber dann bin ich auch endlich dran!!!