Donnerstag, 28. Juni 2012
Eine Woche danach...ein Fazit
Der Kollege ist nun schon seit einer Woche nicht mehr in der Firma. Wie schon erwähnt war es ein unschöner Abgang.

Nach dem ersten Tag fingen Kollegen und Chef an ständig von ihm zu reden. Am zweiten Tag habe ich das unterbunden, da wir nach vorne schauen müssen und uns nicht an Situationen und Äußerungen, die mit ihm zu tun hatten, aufreiben sollten.
Schön, dass sich alle daran halten.

Was sehr auffällig ist: Es wird kaum mehr Unfrieden gestiftet. Kein "Boah, hast du gesehen wie der Chef sich verhalten hat?" "Der M. hat mal wieder beim Kunden nur Sch... gebaut, dem müsste mal einer Bescheid sagen." "Uäää, der Chef hat mir heute nicht vernünftig Guten Morgen gesagt.", usw.
Ein Kollege meint sich nun ein anderes Opfer suchen zu müssen, aber dem haben wir schon entgegen gewirkt. Der wird noch gebremst.

Wie leicht geht einem die Arbeit von der Hand (auch die unangenehme Arbeit), wie "locker" kommt man morgens zur Arbeit, wie offen kann man jetzt sprechen.

Interessant wie viel Unfrieden ein einziger Mensch stiften konnte und wie schnell man sich teilweise mit auf seine Seite hat ziehen lassen.

Ich liebe die Ruhe und die Stille; das friedliche Miteinander...ich bin wohl harmoniesüchtig :))

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Mittwoch, 27. Juni 2012
Das Wetter...
...macht einen mürbe. Mal heiß, mal nass und kalt, mal drückend. Da macht mein Kreislauf so langsam schlapp und ich könnte den ganzen Tag schlafen. Aber das Problem haben im Moment viele Menschen.

Auf Arbeit ist tatsächlich Ruhe eingekehrt...niemand mehr, der fünfmal am Tag am Schreibtisch steht und über den Chef oder die Kollegen lästert. Meine Kollegin ist viel entspannter, weil sie nicht hinter jeder Bemerkung eine Falle vermuten muss.

Mein Chef ist ein wenig ZU enthusiastisch, aber der fährt ab dem 07.07. erst einmal in Urlaub. Ich hoffe er kommt da ein wenig zur Ruhe. Für anderthalb Wochen kriege ich den Laden auch alleine geschmissen. Er ist ja über Handy erreichbar, wenn alle Stricke reissen.

Für mich fährt das Urlaubskarussel noch ein paar zusätzliche Runden, weil ich durch die ganze Geschichte wohl im August nicht in Urlaub kommen werde...mit ganz viel Glück vielleicht Ende August, aber erst mal schauen wie es hier läuft.

Ich bin arbeitstechnisch überraschend entspannt, obwohl der Schreibtisch überquillt und der Druck recht hoch ist.

Mal schauen wie es sich entwickelt.

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Donnerstag, 21. Juni 2012
Es kam wie es kommen musste...
...der Kollege ging im Streit. Das Treffen mit ihm sagte ich ab, da ich mich in der ganzen Situation unwohl fühlte.

Nachdem mein Chef ihn nach 25 Jahren Betriebszugehörigkeit mit einem warmen Händedruck verabschiedete, suchte mein Kollege ihn am Abend auf und sagte, dass er sich so nicht abspeisen lassen würde. Es wurden sodann Dinge auf den Tisch gelegt, die vor vielen Jahren passiert sind und es scheinen Dinge gesagt worden zu sein, die mehr als unschön waren.

Ich war bei dem Gespräch glücklicherweise nicht dabei.

Mein Gewissen meldet sich aber vehement zu Wort, ob ich nicht auch in den letzten Wochen einen Fehler gemacht habe. Ich habe etwas gesagt, weil ich verletzt war. Im Normalfall hätte ich diese Dinge nie gesagt. Man kann nicht behaupten, dass mir eine Sicherung durchgebrannt ist, aber ein Fehler war es dennoch. Vielleicht habe ich dadurch die Angelegenheit noch etwas "schlimmer" gemacht.

Ich merke, dass ich damit abschließen muss. Ob ich mit meinem nun Ex-Kollegen noch etwas gemeinsam unternehmen werde, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht entscheiden. Er hat zu viele Dinge über mich gesagt, die sehr weh getan haben und die nicht stimmen.

Am Besten igelt man sich irgendwo in einem einsamen Häuschen ein, oder wird ein Ar..., damit einen niemand mehr anspricht, bzw. man keine Emotionen mehr für die Menschen entwickelt.

Ich bin enttäuscht...von meinem Kollegen und ein Stück weit auch von mir.

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