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Donnerstag, 22. Juli 2010
Ansichtssache
amakea, 11:20h
Ich schrieb schon einmal hier, dass es mir nicht gut geht. Psychisch vor allem. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf mein körperliches Empfinden, aber die psychische Seite ist vollends aus dem Gleichgewicht.
Was war es vor 10 Jahren schön, als ich noch ein wenig inneres Gleichgewicht hatte! Ich konnte stundenlang lesen, vor dem Rechner sitzen, spazieren, Kaffee trinken gehen, mit Freunden rausgehen (da hatte ich noch welche). Mir ging die Energie nicht aus...ich war zwar einsam und traurig, aber trotzdem voller Energie.
Heute? Seit Jahren geht es bergab. Ich bin gereizt, obwohl ich eigentlich dafür bekannt bin unendlich viel Geduld zu haben. TV gucken, egal ob Film oder Serie, geht höchsten 15 Minuten; dann springe ich auf und mache etwas anderes. Lesen kann ich nur in meiner Mittagspause, da ich zu Hause keine Ruhe dafür finde. Ich lese zwar immer noch recht viel, aber das ist kein Vergleich zu früher. Meinen Haushalt schaffe ich auch nicht mehr; wenn ich gegen 17.00 Uhr von der Arbeit komme, habe ich keine Kraft mehr alles zu Putzen und aufzuräumen. Dafür gehen meine Samstage drauf, wenn ich dann fit genug bin alles zu machen. Ehrlich gesagt, schaffe ich dann auch nicht alles. Dann fühle ich mich schuldig, da das andere Frauen doch auch schaffen...Beruf, Haushalt, Familie.
Mein Leben besteht nur noch aus Stress. Stress auf der Arbeit, um es jedem Recht zu machen und die Arbeit 1.000%ig zu schaffen. Stress bei meinen Eltern (meine Mutter hat Parkinson), denn meine Mutter ist durch die Krankheit bereits vergesslich und sie ist den letzten Jahren furchtbar gemein geworden. Sie lebt das immer an mir aus...mein Vater ist am Boden, weil er nicht gut mit ihrer Krankheit umgehen kann. Fast jeden Tag sehe ich nach den beiden.
Stress zu Hause mit meinem Ex. Bei ihm gibt es nur noch das Thema Krankheiten und Angstattacken. Ich versuche ihm zu helfen, aber bald reicht meine Kraft dafür nicht mehr aus.
Mein einziger Lichtblick ist Dino, obwohl mir der Hund so unendlich leid tut, wenn R. ihn rumkommandiert, weil er ihm mal wieder im Weg war. Sorry, aber er ist immerhin ein Tier und das kann nicht wissen was R. von ihm will. Ihm gebe ich all meine Liebe und Fürsorge, gehe mit ihm spazieren, knuddele und spiele mit ihm.
Nachts schlafe ich höchstens vier Stunden, länger geht nicht. Keine Ruhe...zuviele Gedanken.
Meine Kollegin bekommt das immer mit...meine Kraftlosigkeit, meinen Zustand immer am Rande eines Tränenausbruchs. Sie schlug mir vor, dass ich vielleicht eine Therapie machen sollte.
THERAPIE! Hört sich grauselig an in meinen Ohren. Bin ich dumm, dass ich denke eine Therapie würde alles nur noch schlimmer machen? Für mich würde das ein Zeichen von Schwäche sein...würde dann mein Bollwerk zusammen stürzen?
Es ist wohl Ansichtssache, ob eine Therapie hilfreich ist, oder man dadurch in seinem Umfeld als Schwächling gilt.
Was war es vor 10 Jahren schön, als ich noch ein wenig inneres Gleichgewicht hatte! Ich konnte stundenlang lesen, vor dem Rechner sitzen, spazieren, Kaffee trinken gehen, mit Freunden rausgehen (da hatte ich noch welche). Mir ging die Energie nicht aus...ich war zwar einsam und traurig, aber trotzdem voller Energie.
Heute? Seit Jahren geht es bergab. Ich bin gereizt, obwohl ich eigentlich dafür bekannt bin unendlich viel Geduld zu haben. TV gucken, egal ob Film oder Serie, geht höchsten 15 Minuten; dann springe ich auf und mache etwas anderes. Lesen kann ich nur in meiner Mittagspause, da ich zu Hause keine Ruhe dafür finde. Ich lese zwar immer noch recht viel, aber das ist kein Vergleich zu früher. Meinen Haushalt schaffe ich auch nicht mehr; wenn ich gegen 17.00 Uhr von der Arbeit komme, habe ich keine Kraft mehr alles zu Putzen und aufzuräumen. Dafür gehen meine Samstage drauf, wenn ich dann fit genug bin alles zu machen. Ehrlich gesagt, schaffe ich dann auch nicht alles. Dann fühle ich mich schuldig, da das andere Frauen doch auch schaffen...Beruf, Haushalt, Familie.
Mein Leben besteht nur noch aus Stress. Stress auf der Arbeit, um es jedem Recht zu machen und die Arbeit 1.000%ig zu schaffen. Stress bei meinen Eltern (meine Mutter hat Parkinson), denn meine Mutter ist durch die Krankheit bereits vergesslich und sie ist den letzten Jahren furchtbar gemein geworden. Sie lebt das immer an mir aus...mein Vater ist am Boden, weil er nicht gut mit ihrer Krankheit umgehen kann. Fast jeden Tag sehe ich nach den beiden.
Stress zu Hause mit meinem Ex. Bei ihm gibt es nur noch das Thema Krankheiten und Angstattacken. Ich versuche ihm zu helfen, aber bald reicht meine Kraft dafür nicht mehr aus.
Mein einziger Lichtblick ist Dino, obwohl mir der Hund so unendlich leid tut, wenn R. ihn rumkommandiert, weil er ihm mal wieder im Weg war. Sorry, aber er ist immerhin ein Tier und das kann nicht wissen was R. von ihm will. Ihm gebe ich all meine Liebe und Fürsorge, gehe mit ihm spazieren, knuddele und spiele mit ihm.
Nachts schlafe ich höchstens vier Stunden, länger geht nicht. Keine Ruhe...zuviele Gedanken.
Meine Kollegin bekommt das immer mit...meine Kraftlosigkeit, meinen Zustand immer am Rande eines Tränenausbruchs. Sie schlug mir vor, dass ich vielleicht eine Therapie machen sollte.
THERAPIE! Hört sich grauselig an in meinen Ohren. Bin ich dumm, dass ich denke eine Therapie würde alles nur noch schlimmer machen? Für mich würde das ein Zeichen von Schwäche sein...würde dann mein Bollwerk zusammen stürzen?
Es ist wohl Ansichtssache, ob eine Therapie hilfreich ist, oder man dadurch in seinem Umfeld als Schwächling gilt.
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