Mein Hund, mein Ex und der tägliche Wahnsinn

Heute wieder bei strahlendem Sonnenschein Mitbewohner und Hund geschnappt und ab in den Wald. Habe mir gestern ein wenig den Hals verbrannt; die Sonne war doch stärker, als ich angenommen hatte.

Als wir aus dem Wald traten und über die Höhen gingen, merkte ich, dass etwas fehlte. Grübeln.
Nach einer Weile fragte ich R., ob ihm dies auch aufgefallen war...dass etwas fehlte. Ein Nicken von rechts. Hm. Was fehlt denn nun?

Da kam der Geistesblitz...gleichtzeitg bei R. und mir. Der Flugverkehr fehlt!!! Von unserer Wegstrecke aus kann man wunderbar den Flughafen Köln/Bonn sehen...am Horizont sozusagen. Nichts. Kein Starten, kein Landen, nichts.
Es ist schon interessant wie sehr man sich an den Lärm gewöhnt und ihn eigentlich nicht mehr hört. Wie gut, dass wir nicht in der Einflugschneise wohnen wie meine Nichte. Da donnert alle Nase lang ein Flieger über´s Haus.

Auf dem Land zu wohnen ist wirklich etwas sehr sehr Schönes...ich möchte es nicht missen...Wald...Wiesen...Natur pur. Und 25 km weiter westlich...Köln...Hektik...das pralle Leben...Gestank...viele Autos...Häuser.

Da habe ich doch gestern einige Minuten des Tages nur für mich so richtig genossen...ich fühlte mich regelrecht zufrieden.

Und heute? Zackbumm...Kopfschmerzen!

Mir drängt sich mal wieder der Gedanke auf, dass ich besser nicht sagen sollte, wenn es mir gut geht, bzw. ich mich wohl fühle. Denn immer folgt auf solche Momente der Kopfschmerz, Rückenschmerz, schlechte Nachrichten, Streit, Demütigungen, Melancholie, etc.

Kommt es mir nur so vor, dass im Anschluss immer etwas richtig Schlechtes kommt, oder ist mein Empfinden gestört? Empfinde ich so, weil die Wohlfühlmomente in meinem Leben so spärlich gesät sind? Ist das Zurückfallen in den Nicht-Wohlfühl-Modus danach vielleicht einfach nur frustrierend?

Ein Psychologe hätte eine helle Freude mit mir...